CellaCH & MischgewebeCH
Aus der Zürcher Electronic-Szene ist vor kurzem ein neuer Stern am Musikhimmel aufgetaucht. Mit gerade mal 21 Jahren hat Cella bereits eine einzigartige Mischung zwischen Trap und Future-Bass kreiert, die ihn aufs internationale Parkett katapultiert hat. Singles wie „Moment“ oder „Absence“ zeigen das fachkundige Ohr für Melodien und das kompositorische Talent des jungen Produzenten. Und doch stecken weit mehr als nur diese einzelnen Elemente hinter seinem Arbeitsprozess. Von Beginn weg verwebt er organische Samples in seine Klangsynthese und lässt sich für seinen melancholischen Songwriting-Stil von disharmonischen Jazz-Akkordfolgen beeinflussen.
Gegen Ende 2016 wurde Cella vom Zürcher Label Quartz Records unter Vertrag genommen. Dieser Schritt, gekoppelt an die Veröffentlichung der EP Prologue und der Single „In My Head“ im Jahr 2017, sorgte schlussendlich für einen nachhaltigen Eindruck. Der Song wurde vom YouTube-Kanal Majestic Casual supportet und wurde auf Spotify mehr als 400’000 Mal gestreamt. Gemeinsam mit den restlichen fünf Stücken der EP gelang es Cella so, in der elektronischen Musikszene seinen Ruf als internationalen Artist-to-Watch zu festigen. Trotz seines jungen Alters erkennt Cella die Kraft der Musik als Universalsprache, welche alle kulturellen Grenzen zu sprengen weiss. Ebenfalls ist er sich der einzigartigen Verbindung all jener Personen, die seine Songs hören, bewusst. Seine künstlerische und menschliche Reife findet sich in jedem einzelnen warmen Synthesizer-Klang seiner Produktionen wieder. Der Weg ist noch lang, aber der Gedanke daran, wie sich Cellas Stil in Zukunft noch entwicklen kann, ist mehr als aufregend.
Mischgewebe:
Mischgewebe ist ein treffender Name für das Duo Bühler/Danuser und ihre sphärische Musik. Er ruft Bilder von Teppichen hervor, von vielfarbigen Tüchern, aber auch von synthetischen Sporttenues. Wäre ihre Musik eine Person, würde sie sich damit kleiden, darüber einen langen schwarzen Mantel werfen und keine Unterwäsche tragen. Keine Kombination ist zu gewagt, um nicht getragen zu werden, und doch fügt sich am Schluss alles zu einem abgestimmten Outfit. Die Bühne als Ort für Experimente und Improvisation betrachtend, serviert mischgewebe uns einen dunklen Pot aus Drone, Shoegaze, Trip-Hop, Dream Pop und jazzigen Vibes, garniert mit Elementen der elektronischen Tanzmusik. Ab und zu schleicht sich auch noch ein kitschiger Lovesong darunter.